Richard von Krafft-Ebing
(1840-1902) war 1873 bis 1889 in Graz tätig und zählte zu den bedeutendsten Psychiatern seiner Zeit.
In Graz verfasste er zahlreiche Monographien, das Lehrbuch der gerichtlichen Psycho-Pathologie, sein dreibändiges Lehrbuch der Psychiatrie und sein in sieben Sprachen übersetztes Werk „Psychopathia Sexualis“, die 17 ordentliche und zahlreiche „unordentliche“ Auflagen erfuhr. Zudem prägte er die Begriffe Masochismus und Sadismus, in Anlehnung an Leopold von Sacher-Masoch.
(Literatur: V. Sigusch, Richard von Krafft-Ebing (1840-1902). Eine Erinnerung zur 100. Wiederkehr des Todestages, in: Der Nervenarzt 1 (2004) 92-96.)