Entlassen – Vertrieben – Verfolgt
nach dem März 1938
zusammengestellt von Alois Kernbauer
Mit dem 13. März 1938 begann ein neuer Abschnitt in der Geschichte der Universität Graz, der von einer radikalen Ausrichtung von Universität und Wissenschaft auf die Ideologie des Nationalsozialismus geprägt war und der mit der Entlassung und Vertreibung von Juden und politischen Nonkonformisten einherging. Einige zogen sich von der Universität zurück, emigrierten oder wählten vorzeitig den Ruhestand.
Über den in der nachfolgenden Liste genannten Personenkreis hinaus schieden Universitätsangehörige aus, bei denen die Gründe nicht immer festzustellen waren, wenn etwa im Falle von befristeten Dienstverhältnissen nicht aktenkundig wurde, aus welchen Gründen eine Verlängerung des Dienstverhältnisses unterblieb. Ferner konnte nur im Falle einiger Studierender klargestellt werden, warum sie mit Ende des Wintersemesters 1937/38 bzw. mit Ende des Sommersemesters 1938 die Universität verließen.