Mit dem Relaunch des gesamtuniversitären Webauftrittes wurde auch die Darstellung der Geschichte der Universität Graz neu gestaltet. Ein Team des Centrums für jüdische Studien entwickelte im Auftrag des Rektorats ein Konzept, das in Kooperation mit dem Universitätsarchiv, den Universitätsmuseen und der Abteilung Kommunikation- und Öffentlichkeitsarbeit umgesetzt wurde.
Auf der Plattform wird die Geschichte der Universität Graz von ihrer Gründung bis in die Gegenwart entlang institutioneller Entwicklungen, wissenschaftlicher Meilensteine, politischer Brüche und Konflikte erzählt. Über multimediale Beiträge, die interaktive Zeitleiste oder eine digitale Karte bewegen sich die User durch mehr als 430 Jahre Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte. Im Fokus stehen die Entwicklungen der Universität Graz seit ihrer Gründung mit einem Schwerpunkt auf die Verwerfungen im 20. Jahrhundert und somit eine kritische Auseinandersetzung mit den Themen Faschismus, Nationalsozialismus und Krieg. Ein wichtiger Teilbereich ist das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.
Die Projektverantwortlichen geben in der Veranstaltung am 9. März Einblicke in den inhaltlichen Aufbau der Plattform und erinnern 85 Jahre nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich an die von der Universität vertriebenen jüdischen Studierenden. (Veranstaltungsflyer)