Mit der digitalen Transformation der Universität und der Gesellschaft verändern sich die archivierbaren Unterlagen und die Praxen des Bewahrens
Schriftverkehr in Papierform wird im Verwaltungsbereich zunehmend durch digitale Dokumente ersetzt. Die zeitgenössischen Sammlungen aus persönlicher Provenienz – die Arbeitsmaterialien der heute forschenden und lehrenden MitarbeiterInnen – sind überwiegend auf Computern entstanden, also „born digital“. Auch spezifische Bestände und digitale „Objekte“ wie E-Mails, Websites, Online-Plattformen und Datenbanken begleiten das universitäre Leben. Mit einer entsprechenden IT-Ausstattung kann digitales Material von der Datenübernahme über die Benützung bis zur Langzeitarchivierung elektronisch verwaltet werden. Dafür entwickeln wir neue Sammlungs- und Erschließungskonzepte und zeitgemäße Workflows. Digitale Ressourcen sollen im Archiv ebenso integer und authentisch bewahrt werden wie das traditionelle Schriftgut, damit sie nachfolgenden Generationen als verlässliche Quellen für die Forschung zur Verfügung stehen und der Wandel der Universität in ihnen sichtbar werden kann.